WordPress Sicherheit: 21 Sicherheits Best Practice-Tipps zum Schutz deiner Website

WordPress Sicherheit

Die Sicherheit deiner WordPress-Website ist von entscheidender Bedeutung. WordPress, das wichtigste Content Management System (CMS) mit einem Marktanteil von 42%, ist aufgrund seiner Flexibilität sowohl bei Grossunternehmen als auch bei KMUs beliebt. Diese Flexibilität macht WordPress jedoch auch anfällig für Cyberangriffe. Über 90.000 Hackerangriffe pro Minute unterstreichen die Notwendigkeit, proaktive Massnahmen zum Schutz Ihrer Website zu ergreifen. Wie WordPress selbst feststellt: «Sicherheit bedeutet Risikominderung, nicht Risikobeseitigung.»

Warum ist WordPress Sicherheit unerlässlich?

  • Schutz der Unternehmensreputation: Cyberangriffe können das Ansehen deines Unternehmens langfristig schädigen. Vertrauliche Kundendaten sind gefährdet, was zu einem Vertrauensverlust und dem Verlust von Geschäftsmöglichkeiten führen kann.
  • Vermeidung finanzieller Verluste: Hacker suchen aktiv nach Schwachstellen, um Websites zu kompromittieren und sensible Daten zu stehlen. Die Folgen können finanzielle Einbussen und hohe Strafen sein.
  • Erhaltung der SEO-Rankings: Sicherheitsverletzungen können zu einem Verlust der Sichtbarkeit in Suchmaschinen führen. Google betont, dass Sicherheit eine oberste Priorität hat.
  • Verbesserung der Nutzererfahrung: Eine sichere Website stärkt das Vertrauen der Kunden und sorgt für eine positive Nutzererfahrung.

Ist WordPress sicher?

Obwohl WordPress aufgrund seines grossen Marktanteils ein beliebtes Ziel für Hacker ist, liegt die Sicherheit in den Händen der Nutzer. WordPress selbst ist dank eines engagierten Teams von Experten, das regelmässig Sicherheitspatches veröffentlicht, sehr sicher.

Die 7 häufigsten Sicherheitsbedrohungen: Erklärungen und Definitionen

1. **Brute-Force-Angriffe:**

Brute-Force-Angriffe sind Versuche, Passwörter oder Schlüssel durch systematisches Ausprobieren zu erraten. Dabei werden automatisierte Skripte verwendet, die eine Vielzahl von Kombinationen testen, um Zugang zu einem Benutzerkonto oder System zu erhalten. Diese Methode basiert auf dem Prinzip des Erratens und kann durch die Verwendung starker, komplexer Passwörter und Begrenzung der Anmeldeversuche effektiv abgewehrt werden.

2. Cross-Site Scripting (XSS):

Cross-Site Scripting ist eine Sicherheitslücke, die es Angreifern ermöglicht, bösartigen Code in Webseiten einzuschleusen, die andere Nutzer anzeigen. Wenn ein Nutzer die manipulierte Seite besucht, wird der eingebettete Script-Code ausgeführt, was zur Offenlegung von Cookies, Session-Token oder anderen sensiblen Informationen führen kann. XSS-Angriffe zielen typischerweise auf Webanwendungen ab, die Eingaben von Nutzern ohne ausreichende Überprüfung oder Bereinigung akzeptieren.

3. SQL-Injektionen:

Eine SQL-Injektion ist eine Angriffsmethode, bei der Angreifer schädliche SQL-Codes in Eingabefelder einer Anwendung einfügen, um die Steuerung über die dahinterliegende Datenbank zu erlangen. Dies kann zur Manipulation oder zum Diebstahl von Daten führen. SQL-Injektionen nutzen Sicherheitslücken in der Anwendung, die nicht ordnungsgemäss validierte Eingaben an die Datenbank weiterleiten.

4. Backdoor-Angriffe:

Bei Backdoor-Angriffen installieren Hacker heimlich eine Hintertür in einem System, um unbefugten Zugang zu erhalten oder zu behalten. Diese Backdoors ermöglichen es den Angreifern, die normalen Authentifizierungsverfahren zu umgehen, und geben ihnen oft versteckten Zugriff auf das System, um weitere bösartige Aktivitäten auszuführen.

5. Denial-of-Service (DoS) und Distributed Denial of Service (DDoS):

DoS- und DDoS-Angriffe zielen darauf ab, einen Dienst, eine Website oder ein Netzwerk unzugänglich zu machen, indem sie es mit einer Überlastung von Anfragen bombardieren. Während bei einem DoS-Angriff der Angriff typischerweise von einem einzigen Punkt ausgeht, nutzt ein DDoS-Angriff ein Netzwerk von kompromittierten Computern (ein Botnet), um den Angriff zu verstärken und schwerer abwehrbar zu machen.

6. Phishing:

Phishing ist eine Technik, bei der Betrüger versuchen, vertrauliche Informationen wie Benutzernamen, Passwörter und Kreditkartendetails zu stehlen, indem sie sich als vertrauenswürdige Entität ausgeben. Dies geschieht oft per E-Mail, indem Nutzer aufgefordert werden, persönliche Informationen auf einer gefälschten Website einzugeben. Phishing kann auch durch gefälschte Nachrichten in sozialen Netzwerken oder per SMS erfolgen.

7. Hotlinking:

Hotlinking tritt auf, wenn Inhalte (z. B. Bilder oder Videos) direkt von einer Website auf einer anderen eingebunden werden, indem die URL zur direkten Datei verwendet wird. Dies führt dazu, dass die ursprüngliche Website die Bandbreite für den Traffic aufbringen muss, der durch die einbindende Seite verursacht wird. Hotlinking kann die Performance und Verfügbarkeit der ursprünglichen Website negativ beeinflussen und zu unnötigen Kosten führen.

21 fortgeschrittene Sicherheitspraktiken für WordPress:

  1. Sicheres Hosting: Wähle einen Hosting-Anbieter, der proaktive Sicherheitsmassnahmen bietet und regelmässige Software- und Hardware-Updates durchführt.
  2. Aktuellste PHP-Version verwenden: PHP ist das Rückgrat von WordPress. Stelle sicher, dass du immer die neueste Version verwenden, um bekannte Sicherheitslücken zu schliessen.
  3. Starke Benutzernamen und Passwörter: Nutze komplexe Passwörter und Zwei-Faktor-Authentifizierung, um unbefugten Zugriff zu verhindern.
  4. Aktualisierung von WordPress, Plugins und Themes: Halte deine WordPress-Installation stets auf dem neuesten Stand.
  5. WordPress-Admin absichern: Ändere die Standard-URL des WordPress-Admin-Bereichs und beschränke die Anmeldeversuche.
  6. Firewall einrichten: Eine Webanwendungs-Firewall (WAF) bietet zusätzlichen Schutz, indem sie den Datenverkehr überwacht und schädliche Aktivitäten blockiert.
  7. HTTPS und SSL-Zertifikat: Sichere die Übertragung sensibler Daten und verbessere so das Vertrauen deiner Besucher.
  8. Absicherung der wp-config.php-Datei: Bewege diese wichtige Konfigurationsdatei aus dem Root-Verzeichnis, um sie vor Angriffen zu schützen.
  9. XML-RPC deaktivieren: Wenn du dieses Protokoll nicht benötigst, deaktiviere es, um Brute-Force-Angriffe zu erschweren.
  10. Verzeichnis-Indexierung und -Browsing deaktivieren: Verhindere, dass Hacker durch deine Dateistruktur browsen und Schwachstellen finden.
  11. WordPress-Version verbergen: Minimiere das Risiko, indem du weniger Informationen über deine WordPress-Installation preisgibst.
  12. HTTP-Sicherheitsheader implementieren: Stärke die Sicherheit deiner Website durch das Hinzufügen wichtiger Sicherheitsheader, die das Verhalten des Browsers beim Umgang mit deiner Website steuern.
  1. Nutzung von WordPress-Sicherheitsplugins: Installiere Sicherheitsplugins, die Firewall-Schutz, Zwei-Faktor-Authentifizierung, IP-Blacklisting und mehr bieten. Beispiele hierfür sind Sucuri, Wordfence Security und iThemes Security.
  2. Datenbanksicherheit gewährleisten: Ändere den Standardnamen deiner WordPress-Datenbank, verwenden sichere Präfixe für Tabellennamen und stärke deine Datenbankzugangsdaten.
  3. Sichere Verbindungen sicherstellen: Verwende SFTP oder SSH anstelle von FTP und vermeide unsichere Netzwerke, um deine Website zu verwalten.
  4. Regelmässige Sicherheitsüberprüfungen: Führe mithilfe von Plugins regelmässige Scans durch, um unbekannte Schwachstellen zu identifizieren und zu beheben.
  5. Datei- und Verzeichnisberechtigungen kontrollieren: Stelle sicher, dass nur berechtigte Nutzer Zugriff auf wichtige Dateien und Verzeichnisse haben.
  6. Hotlinking verhindern: Schütze deine Ressourcen, indem du verhinderst, dass andere Websites direkt auf deine Dateien verlinken.
  7. Regelmässige Backups: Erstelle regelmässige Backups deiner Website, um im Falle eines Angriffs eine schnelle Wiederherstellung zu ermöglichen.
  8. DDoS-Schutz: Nutze Tools wie Cloudflare, um deine Website vor DDoS-Angriffen zu schützen, die darauf abzielen, die Website lahmzulegen.
  9. Sicherheitsaudits und -beratung: Ziehe in Betracht, Experten für regelmässige Sicherheitsaudits deiner Website zu engagieren, um sicherzustellen, dass keine neuen Bedrohungen übersehen werden.

Zusammenfassung:

Die Sicherheit deiner WordPress-Website ist entscheidend für den Schutz deiner Unternehmensdaten, die Wahrung deiner Online-Reputation und die Gewährleistung einer sicheren Nutzererfahrung. Durch die Implementierung dieser fortgeschrittenen Sicherheitspraktiken kannst du das Risiko von Cyberangriffen erheblich reduzieren und deine WordPress-Website effektiv schützen. Erinnere sich daran, dass Bildung der erste Schritt zur Risikominderung ist. Durch fortlaufende Aufklärung über Sicherheitsbedrohungen und beste Praktiken bist du stets einen Schritt voraus. Für umfassenden Schutz und Beratung stehen Experten bereit, um deine digitale Präsenz zu sichern und dein Unternehmen voranzutreiben.

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